Helvetismen

Helvetismen sind sprachliche Besonderheiten, welche im Schweizer Hochdeutsch (und nicht im gesamten deutschen Sprachgebiet) verwendet werden. Dabei handelt es sich nicht nur um typische schweizerische Wörter, sondern auch um Merkmale im Bereich Wortbildung, Satzbildung, Rechtschreibung und Aussprache. Die Verwendung von Helvetismen ist absolut korrekt und macht Ihre Texte sympathisch, vorausgesetzt Ihre Zielgruppe versteht Schweizerdeutsch. Sollen die Texte im ganzen deutschen Sprachraum verstanden werden, ist es natürlich keine gute Idee.

Einige Beispiele: grillieren, Poulet, Velo, parkieren, Nüsslisalat, Panaché, Cüpli, Hahnenwasser, Apéro, Sackmesser; ich habe kalt; es nimmt mich wunder.
Auf Wikipedia gibt’s eine ausführliche Auflistung von Helvetismen. Handumkehr hat die deutsche Sprache auch ihre Besonderheiten. Wer einen deutschen Text in der Schweiz verwenden möchte, passt diesen von Vorteil auf die Schweizer Leserschaft an. Auch die Eszett (ẞ) sollten durch ss ersetzt werden (geht am einfachsten mit der Funktion «Suchen und Ersetzen»). Eszett gibt’s nämlich in der Schweiz nicht und sie sind auch auf keiner Schweizer Tastatur zu finden.

1 Response
  1. Yessss…! Diese Helvetismen sind mir ein echter Stolperstein bei meinen wöchentlichen Kurslektionen. Da versuche ich, meinen deutschen Teilnehmenden alle Ehre zu erweisen und es kommt an und wann vor, dass man in diese Helvetismen-Falle stapft.

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